Miron Rulka ist der Bahnleger.

Die OLG Biberist SO und die Bucheggberger OrientierungsläuferInnen organisieren zusammen den Schlussanlass der OL-Saison 2025 für die Region Bern/Solothurn.

Samstag, 25. Oktober 2025: Schlusslauf für den Nachwuchs BE/SO, 51. Biberister OL 

Der Bahnleger und der Kontrolleur des Schlusslaufes der OL-Nachwuchsmeisterschaft geben uns Einblick.

Miron und Fabian, ihr übernehmt die Bahnlegung/Kontrolle für den Schlusslauf der OL-Nachwuchsmeisterschaft Bern/Solothurn? Wie habt ihr euch die Arbeit aufgeteilt?

Miron: Als Bahnleger habe ich mir zuerst ein grobes Bahnkonzept überlegt und danach habe ich einen ersten Entwurf der Bahnen gelegt. Im Austausch mit Fabian haben wir die Bahnen besprochen und Anpassungen vorgenommen. Wir gehen auch beide in den Wald, um wichtige Stellen anzusehen und zu besprechen.

Fabian: Miron übernimmt den grössten Teil der Arbeit. Er hat mich letztes Jahr über sein Laufkonzept informiert und am 23. August haben wir den ersten Entwurf aller Bahnen angeschaut und diskutiert.

Fabian Borner übernimmt die Kontrolle.

Die Bahnen werden auf der OL-Karte «Leewald-Jungbann», Mst. 1:10 000 gelegt? Was ist die Charakteristik dieses Laufgebietes?

Fabian: Die Karte befindet sich am Jurasüdfuss, daher gibt es kein flaches Waldstück, alles neigt sich gegen Süden. Es gibt ein östliches und westliches Waldgebiet, dazwischen ein schmales «Übergangsstück» mit schöner Aussicht auf die Alpen. Der östliche Teil hat viele feine Höhenkurvenstrukturen. Der östliche Teil ist etwas einfacher.

Miron: Zu dem gibt es in der Mitte der Karte einen Graben, der spannende Routenwahlen zu lässt. Das Gelände ist teilweise steinig und es gibt auch Fallholz, was für die Bahnlängen berücksichtigt werden muss. Der Jura-Charakter der Karte erlaubt aber viele spannende Postenstandorte.

Es werden Bahnen für alle Jugend- und Erwachsenenkategorien (ausser Junioren und Elite) sowie für Einsteiger wie Offen kurz, mittel und lang und sCOOL. Sie richten sich an Einsteiger und Hobbyläufer jeden Alters; sCOOL ist speziell für Schulkinder konzipiert. Was heisst das für den Bahnleger, bzw. die Bahnlegung?

Miron: Ich habe mich an den Richtlinien und Hilfsunterlagen vom Verband orientiert, um möglichst alters- und niveaugerechte Bahnen zu legen. Ich habe mich auch bewusst entscheiden, dass ich bei den Jugendkategorien keine Bahnen zusammenlege und alle Kategorien eine eigene Bahn haben.

Fabian: Miron hat die Schwierigkeitsgrade der Bahnen lehrbuchmässig umgesetzt. Leitlinien führen die einfachen Bahnen zu den Postenstandorten.

Miron, du warst selbst einmal Jugendläufer: Was macht eine gute Bahn für den OL-Nachwuchs aus?

Miron: Für mich zeichnet sich ein gute Bahn für Jugendkategorien dadurch aus, dass sie grundsätzlich von allen Teilnehmenden in dieser Kategorie mit ihren jeweiligen erlernten OL-Skills abgelaufen werden kann. Gleichzeitig sollte die Bahn Abschnitte haben, die Jugendlichen gerade am Limit ihres Könnens fordern und auch die Möglichkeit bietet technisch schwierigere Routen innerhalb von Auffanglinien zu laufen und dies auch belohnt.

Wie sieht die Arbeit des Kontrolleurs konkret aus?

Fabian: Für mich startet die effektive Arbeit erst noch. Zuerst wird Miron die Anpassungen der Bahnen aus der Zwischenbesprechung vornehmen und die Postenstandorte anschauen. Auch ich werde mir einen Überblick im Wald verschaffen, bevor ich die Markierungen nach meinen Ferien in Sardinien und einem Weekend mit alten OL-Freunden kontrollieren werde. Die Kontrolle erfolgt zehn Tage vor dem Lauf, gerade noch rechtzeitig um allfällige Anpassungen vornehmen zu können.

Fotos aus dem Gelände von Miron Rulka