Im Attisholz-Areal

Der 3. impOLs-Lauf ging am Donnerstag, 4. Juli 2024, auf der druckfrischen Sprintkarte «Attisholz-Uferpark» mit einem Teilnehmerrekord über die Bühne.

Die Laufleitung

v.l. Noé Henseler und Noe Emch mit Ursi Marty, Start

Noé Henseler, Noé Rüegsegger und Noe Emch hatten sich an der Generalversammlung spontan für die Laufleitung gemeldet. Das urbane, hippe Attisholz-Areal mit seinem Mix aus alten Industriebauten, Graffitis und Kunstobjekten trug das seine dazu bei. Die einfache Organisation eines Abendlaufes mit Garderobe im Freien und ohne Festwirtschaft kam den Jungs entgegen. Es blieb aber auch so noch genug zu tun, waren doch mehr als 25 Helferinnen und Helfer im Einsatz. So nahmen sie gerne Support in Anspruch: «Bei der Organisation konnten wir sehr stark von Thomas Jäggi profitieren. Er weiss sehr genau wo, wann, was benötigt wird. So konnten wir drei Noes wichtige bestehende Abläufe gerade übernehmen.» Trotz bevorstehenden Prüfungen, Maturareisen und Eintritt in die Rekrutenschule liessen sie es sich nicht nehmen Fotos von einen Testlauf im Areal zu machen und für ihren Lauf zu werben.

Noé Rüegsegger beim Testlauf, Foto: Noé Henseler

 Die Kartenaufnahme 

Thomas Jäggi

Was mit einem Sonntagsspaziergang begann, war nun fünf Jahre später geschafft: Die OL-Karte Attisholz-Uferpark. Thomas Jäggi schaffte die Voraussetzung für die Aufnahme, indem der mit den diversen Ansprechpartnern ausdauernd und erfolgreich verhandelte. Thomas Jäggi und Ueli Rüegsegger haben die Bereiche nördlich, bzw. südlich der Aare in vielen Arbeitsstunden kartiert. Rüegsegger resümierte: «Die ersten 50 Stunden habe ich noch notiert, irgendwann habe ich es dann sein lassen.» Jäggi schätzt, dass sie gemeinsam 120 Stunden bis 150 Stunden dafür leisteten. Viel Zeit! Für die beiden Kartenfreaks überwog jedoch das Interesse und auch der Spass an der Aufnahme einer alles andere als alltäglichen Sprintkarte. Offen für Neues zeigte sich Thomas Jäggi, versierter Kartenchef der OLG Biberist SO: «Die Aufnahme war spassig und herausfordernd zugleich, vorallem in den Bereichen mit zwei belaufbaren Ebenen. Bei der Generalisierung der Karte galt es sich zugunsten einer guten Leserlichkeit auf das Wesentliche zu beschränken.» Lobend erwähnte er die wertvolle Unterstützung durch den nationalen OL-Kartenkonsulenten Fritz Rufer.

Der Bahnlegung

v.l. Fabian Borner, Postensetzer, Markus Schneider, Start, mit Ueli Rüegsegger

Ueli Rüegsegger liess es sich nicht nehmen als Luterbacher gleich auch die Bahnen zu legen. So heckten die beiden das Laufkonzept schon vor der Aufnahme im Gelände aus. Obwohl Ueli Rüegsegger Synergien nutzen konnte, war die Bahnlegung dennoch eine kleine Herausforderung: Was können wir den Läuferinnen und Läufern zumuten, ohne sie zu überfordern? Es war ihm wichtig, dass die Teilnehmenden auch Spass auf ihren fünf Bahnen hatten. Es war definitiv mehr «O» als «L» gefragt.

Prima Routenwahl mit Spassfaktor

Der Lauf

Die Vorfreude auf diesen speziellen Lauf war spürbar. War zu Beginn des Laufes die Anspannung noch gross: Wie nehmen die Läuferinnen und Läufer die Sprintkarte auf, sind alle bewachten Tore offen, halten sich die Läuferinnen und Läufer an die Weisungen, geht unser Bahnkonzept auf? So liessen die vielen eintrudelnden Teilnehmenden, der reibungslos funktionierende Ablauf und die ersten Komplimente aus berufenem Mund zu Karte und Bahnlegung aufatmen. 291 OL-Begeisterte wollten ihre Orientierungsfähigkeiten in ungewohntem Gelände testen. Der grosse Drucker im Kofferraum des Kartenherstellers spuckte Zusatzkarte um Zusatzkarte aus. Der Blick in die Rangliste zeigt, dass auch erfolgsgewohnte OL-Läufer Postenfehler begannen. 

Thomas Jäggi und Ueli Rüegsegger hatten ganze Arbeit geleistet und durften mit Freude erleben, dass sie den Nerv der OL-Läuferinnen und -Läufer getroffen hatten. Und die drei Noes hatten ihre Feuerprobe eines gar nicht so kleinen Events erfolgreich bestanden.

Fotos: Jacqueline Bill