Orientierungslaufgruppe Biberist Solothurn

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Saisonbericht Janik

Im Jahr 2022 wurde Janik Burki in das Nachwuchskader Bern/Solothurn aufgenommen. Schon früh zeigte er viel Talent sowohl im Fuss-OL als auch im Ski-OL und konnte in beiden Disziplinen überzeugen.

Im Sommer desselben Jahres begann Janik seine Ausbildung zum Landwirt im Thurgau. Die Besonderheit dieser Ausbildung besteht darin, dass der Betrieb jährlich gewechselt werden muss. Diese Regelung bedeutete für Janik, dass er sein OL-Training immer wieder neu organisieren musste, um sowohl seiner sportlichen Leidenschaft als auch den beruflichen Anforderungen gerecht zu werden.

In seinem Saisonbericht 2025 gibt Janik einen Einblick in seinen Berufsalltag als Landwirt und schildert die Herausforderungen, die es mit sich bringt, ausreichend Zeit für das Training zu finden. Im Verlauf der Saison reifte in ihm der Entschluss, aus dem Kader auszutreten, um sich verstärkt auf seine berufliche Ausbildung und die bevorstehende Lehrabschlussprüfung zu konzentrieren. Wir wünschen Janik für diesen wichtigen Schritt und die Abschlussprüfung alles Gute.

Lässt sich der Beruf des Landwirts mit Sport verbinden?

Die Frage, ob sich der Beruf eines Landwirts mit einer sportlichen Karriere vereinen lässt, ist berechtigt. Ein aktuelles, herausragendes Beispiel zeigt, dass eine Balance durchaus möglich ist: Der sprintstärkste Landwirt auf Skiern, Janik Riebli, schafft es dank gezieltem Mentaltraining, seine beiden Leidenschaften – das Bauern und das Langlaufen – in Einklang zu bringen. Sein Trainer fasst es treffend zusammen: „Bauern ist sein Leben, Langlaufen sein Projekt.“

Saisonrückblick Lotta

Lotta Marit Lüthi gibt uns Einblick in ihr spannendes Jahr 2025. Lotta hat mit dem Entscheid ab Sommer 2024 ein Austauschjahr im OL-Gymnasium Eksjö zu starten voll auf die Karte Orientierungslauf gesetzt. Ihr Saisonbericht lässt ein überaus erfolgreiches Jahr – sei es im Fuss-, aber auch im Ski-OL – Revue passieren. Ein Jahr, in dem Lotta auch ihr grosses Ziel der Selektion für das Juniorinnenkader D18 geschafft hat. Chapeau Lotta!

Beitragsbild: EYOC 2025

Ein Lauf zu Gunsten von Blatten

Dank der 116 Läuferinnen und Läufer, welche trotz grosser Sommerhitze am 4. impOLs-Lauf vom 14.08.2025 auf der Karte Altisberg Solidarität bewiesen, kann die OLG Biberist SO einen Beitrag von Fr. 2’232.- an die verheerenden Schäden nach dem Bergsturz der Gemeinde Blatten an die Einwohnergemeinde Blatten spenden. 

v.l. Laufleiter Thomas Jäggi und Postensetzer Adrian Kaiser

Laufleiter Thomas Jäggi hatte vollen Einsatz gezeigt. Nicht nur hatte er die Altisbergkarte wegen der vielen Waldarbeiten überarbeitet, sondern auch im Vorfeld die Absprachen für die kleine, aber feine Laufanlage getroffen. Unterstützt wurde er von Vize-Präsident Miron Rulka. In Noé Rüegsegger und Noé Henseler fand er zudem die Bahnleger für die fünf OL-Bahnen für Anfänger bis zum Profi. 

So erwartete die überraschend zahlreichen Läuferinnen und Läufer, darunter viele Kinder, ein schattiges Wettkampfzentrum, sowie kurze Weg zum Start und vom Ziel zurück. 

Thomas Jäggi erhielt von den Läuferinnen und Läufern ein gutes Feedback zur aktuellen Karte und den verschiedenen Bahnen. 

Ja, und trotz grosser Hitze wurden die vielen selbstgebackenen Kuchen alle verkauft und trugen zum Erlös bei. Aber auch die vielen Helferinnen und Helfer hatten einen wichtigen Beitrag dafür geleistet.

Der Vorstand entschied, die Einnahmen des Laufes zu verdreifachen. Mit den zusätzlichen Spenden von Markus Marti Fr. 555.55, Thomas Jäggi Fr. 250.-, Kläy Haustechnik Fr. 200.- und Simi Scherrer Fr. 112.- konnten nun Fr. 2’232.- überwiesen werden. 

Resultate

Fotos

Blick zurück

Vor 28 Jahre durfte die OLG Biberist die Schweizer Meisterschaft im Einzel-OL, EOM 1997 auf der Fafleralp im Lötschental durchführen. Der Verein zeigt sich mit dieser Spende nochmals erkenntlich für das damalige Gastrecht und die grossartige Unterstützung durch die Bevölkerung, die Gemeinden, die Vereine und die Tourismus-Organisation des Lötschentals. 

Für Interessierte hier noch ein Blick ins Archiv zur EOM 1997 im Lötschental, das vom damaligen Präsidenten Remo Bill geleitet wurde. Aufgrund der örtlichen Distanz der damaligen OLG Biberist zum Lötschental wurde auf die Dokumentation der Organisation besonderes Gewicht gelegt.

EOM 1997 Postennetz

EOM 1997 Postenschlüssel Bahnen

EOM 1997 Situationsplan

EOM 1997 Organisationshandbuch

Ausschreibung für das impOLs-Lager 2026 in Travers (NE)

Die Anmeldung für das traditionelle ImpOLs Lager 2026 über Ostern ist jetzt offen. Meldet euch mit dem folgenden Formular an und lasst euch dieses tolle Trainingslager nicht entgehen!

https://olgbiberistso.box.com/s/oa693vt2qvognmmg687w60g0s5esj6ji

Traditionsreicher Team OL in Rüttenen

OL im Team (Foto: Jacqueline Bill)

Nach einem Samstag, der ganz im Zeichen des Nachwuchses stand, fand am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, der Team-OL statt. Der 82. Berner Team-OL blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück. Das gemeinsame Laufen in Zweier- oder Dreierteams, ausgestattet mit Karte und Kompass, sorgt nicht nur für viel Spass, sondern stellt auch eine echte Herausforderung dar. Für viele Teilnehmende ist dieser Anlass zudem eine ideale Vorbereitung auf die Schweizermeisterschaft im Team-OL.

Team der Regio OL Burgdorf, HTK, beim Kontrollposten (Foto: Noé Henseler)

Bereits früh am Morgen versammelten sich 243 Teams in der Schulanlage von Rüttenen. Das freundliche Herbstwetter animierte einige dazu, sich spontan noch am Wettkampftag anzumelden. Beim gemeinsamen Marsch Richtung Start nutzten viele Teams die Gelegenheit, letzte taktische Absprachen zu treffen. Punkt 10 Uhr startete der Countdown der Startuhr – nach dem Durchlaufen des Startprozederes und dem Fassen der Karten, begann für alle die spannende Postensuche auf der OL-Karte «Martinsflue».

Eleanor, Simon und Alena laufen bei H10 (Foto: Amelie Krompass)

Die beiden Vereine OLG Biberist SO und die Bucheggberger OrientierungsläuferInnen, unter der Leitung von Thomas Kämpfer und Beat Roth, setzten alles daran, den Teilnehmenden ein besonderes Sporterlebnis zu bieten. Der junge Bahnleger Pascal Schmutz hatte für mehr als 30 Kategorien abwechslungsreiche und passende Bahnen ausgearbeitet. Auf die Frage nach Rückmeldungen berichtete er schmunzelnd, dass sich insbesondere Teilnehmer der Senioren-Kategorien etwas weniger anspruchsvolle Bahnen gewünscht hätten.

TV Gondiswil auf Siegeskurs (Foto: Amelie Krompass)

Der viele Regen der letzten Tage hatte den Boden durchnässt und teils rutschig gemacht, was die Herausforderung zusätzlich erhöhte. Nach dem Zieleinlauf tauschten die Läuferinnen und Läufer ihre Erfahrungen aus und fachsimpelten angeregt. Währenddessen bot die OL-Beiz eine willkommene Gelegenheit, die Zeit bis zur Rangverkündigung zu überbrücken.

Bei der Auswertung herrschte zu diesem Zeitpunkt Hochbetrieb. Bei Laufbeginn gab es die Rückmeldung, dass bei einigen älteren Stempeleinheiten die Umstellung auf die Winterzeit nicht funktioniere. Es wurde kurz überlegt, ob ein Austausch der Einheiten im Wald nötig wäre, doch der erfahrene Leiter der Auswertung, Adrian Gutknecht, konnte rasch Entwarnung geben. Dank seines Einsatzes und dem seines Teams verlief die Auswertung reibungslos, sodass die Rangverkündigung sogar früher als geplant durchgeführt werden konnte.

Rangverkündigung DTL/HTL (Foto: Noé Henseler)

Nach der stimmigen Siegerehrung leerte sich das Festzelt allmählich, und auch der Nachwuchs machte sich nach einem erlebnisreichen Wochenende auf den Heimweg.

Rangliste 82. Berner Team OL

Fotos 82. Berner Team OL

von Noé Henseler, Amelie Krompass und Jacqueline Bill

Vollgas für einen Podestplatz im Wenger Fenster Cup 2025

Im Zieleinlauf (Foto: Daniel Hubmann)

Am Samstag, 25. Oktober starteten in Rüttenen 303 Teilnehmende am 51. Biberister Orientierungslauf. Die Laufleiter Thomas Kämpfer und Beat Roth hatten für ein gut organisiertes Wettkampfzentrum in den Schulanlagen in Rüttenen gesorgt und versprachen mit der aktuellen Karte Leewald-Jungwald einen interessanten Lauf. Trotz misslichem Herbstwetter liefen die Nachwuchsläuferinnen und -läufer mit vollem Einsatz um einen Podestplatz im Fenster Wenger Cup. Die Bestplatzierten der Saison starteten am Schluss, was zusätzlich für Spannung sorgte. Bahnleger Miron Rulka hatte für Gross und Klein ansprechende Bahnen gelegt. Beeindruckend war wie die OL-Läuferinnen und -Läufer auch den rutschigen Zielhang mit Souplesse bewältigten. Einzig Läufer der Kategorien H14 und H16 hätten sich noch etwas schwierigere Bahnen gewünscht. Kein Wunder, wenn man den energiegeladenen Nachwuchs beim Lauf beobachten konnte .  

Podestplätze Fenster Wenger Cup

Herzliche Gratulation zur Teilnahme und zum erfolgreichen Abschneiden: Rangliste Fenster Wenger Cup 2025

H12 v.l.: Giulien Winterberger, Mats Gmür, Dario Strugalla, Lars Oswald, Nico Gerber-Wong, Mael Anderegg (Foto: Noé Henseler)
D10 v.l.: Lina Hubmann, Jana Strugalla, Anaëlle Hermann, Meret Gfeller, Noelie Strasser, Hanna Bielles (Foto: Noé Henseler)

Abendprogramm und Übernachtung

Nach der Rangverkündigung und Preisübergabe machten sich einige auf den Heimweg. Nicht so die Nachwuchsläuferinnen und -läufer! Traditionsgemäss folgten ein gemeinsames Nachtessen und dann das Übernachten im Schulhaus. Amelie Krompass und Malin Lüthi warteten noch mit weiteren Highlights für die 100 Jugendlichen auf: die beliebte Plauschstaffel im Schulareal des Schulhauses Widlisbach und später dem Nacht-OL in der Turnhalle. Irgendwann war Nachtruhe angesagt, um am nächsten Tag fit für den Team-OL zu sein. Es war wohl der Zeitumstellung geschuldet, dass sich die ersten Kinder am Sonntag – schon um 6 Uhr – zum Frühstück meldeten. 

Nacht-OL in der Turnhalle (Foto: Amelie Krompass)

Wettkampfergebnisse und Impressionen

Rangliste 51. Biberister OL

Fotos vom 51. Biberister OL

von Daniel Hubmann, Noé Henseler, Amelie Krompass und Jacqueline Bill

Auf an den OL nach Rüttenen!

Samstag, 25. Oktober 2025 und Sonntag, 26. Oktober 2025 ist ganz schön was los in Sachen Orientierungslauf in Rüttenen. Die Vereine Bucheggberger OrientierungsläuferInnen und OLG Biberist SO organisieren mit ganz vielen Helferinnen und Helfern unter der Laufleitung von Thomas Kämpfer und Beat Roth zwei Orientierungsläufe. Interessierte sind herzlich eingeladen OL-Luft zu schnuppern.

Samstag, 25. Oktober 2025: 51. Biberister OL, Schlusslauf der Nachwuchsmeisterschaft Bern/Solothurn im «Jungbann-Leewald». Das Laufzentrum im Schulhaus Rüttenen ist offen ab 10 Uhr. OL-Beiz im Schulgelände.

Sonntag, 26. Oktober 2025: 82. Berner Team-OL, der Traditionsanlass für Profis und Anfänger. Lauf in 2er- und 3er-Teams im Wald der «Martinsflue». Laufzentrum im Schulhaus Rüttenen ab 8.30 Uhr geöffnet. OL-Beiz und Kinder-OL für Interessierte.

Anmeldungen sind auch am Lauftag für bestimmte Kategorien noch möglich. Detailinformationen wie Ausschreibungen und aktuelle Weisungen finden sich hier: https://bernerteamol.ch

in der Martinsflue (Foto: Pascal Schmutz)

Beitragsbild: Übergang im Leewald-Jungbann (Foto: Miron Rulka)

Bahnlegung Team-OL für Profis und Anfänger

Bahnleger Pascal Schmutz

Die OLG Biberist SO und die Bucheggberger OrientierungsläuferInnen organisieren zusammen den zweitägigen Schlussanlass der OL-Saison 2025 für die Region Bern/Solothurn.

Sonntag, 26. Oktober 2025: Team-OL für Profis und Anfänger, 82. Berner Team-OL auf der Karte «Martinsflue»

Bahnlegung/Kontrolle: Pascal Schmutz/Matthias Wittwer 

Pascal und Matthias, ihr übernehmt die Bahnlegung/Kontrolle für den 82. Berner Team-OL? Wie arbeitet ihr zusammen?

Pascal: Zuerst erstellte ich ein Bahnkonzept. Ich erstellte die erste Version der Bahnen, welche wir dann zusammen besprachen. Anschliessend habe ich die Bahnen wie besprochen angepasst. Nun geht es noch um das Optimieren kleiner Details. In den Wochen vor dem Lauf werden wir die Posten noch zusammen markieren gehen. 

Kontrolleur Matthias Wittwer

Matthias: Meine Aufgabe besteht vorallem darin zu schauen, ob das Ganze gut ist und zu kontrollieren, ob es passt.

Die Bahnen werden auf der OL-Karte «Martinsflue», Mst. 1:10 000 gelegt? Was ist die Charakteristik dieses Laufgebietes?

Pascal: In der Martinsflue gibt es viele fein coupierte Gebiete, welche meist viele Steine und Felsen aufweisen. Es gibt auch etwas einfachere Gebiete, welche meist eher etwas grün sind. Dadurch erlaubt es eine spannende Bahnlegung mit Mitteldistanzcharakter, wo ein schneller Wechsel zwischen aktivem Zulaufen und genauem Kartenlesen erforderlich ist.  

Matthias: Es ist ein spezielles Laufgebiet: eine Mischung zwischen Juragelände und Mittellandwald. Es hat wirklich ein paar spannende Partien, wo man eine feine Orientierung machen kann mit feinem Kartenlesen der kleinen Felsblöcke und Hügel. Das macht es sehr spannend. In letzter Zeit ist es leider so, dass es auch diesem Wald grüner geworden ist wie in vielen anderen Mittellandwäldern auch. Insgesamt aber ein cooler Wald!

Martinsflue (Foto Pascal Schmutz)

Es werden zwölf Bahnen gelegt, bei denen sowohl Profis und Anfänger im Dreierteam zusammenlaufen können. Hinzu kommen drei Bahnen für Zweierteams und fünf Einsteigerkategorien für Familien, Offen lang, mittel und kurz. Welche Herausforderungen stellen sich da für die Bahnlegung? 

Pascal: Die Schwierigkeiten waren für mich vor allem die mittleren Bahnen. Meine ersten Bahnvorschläge waren etwas zu schwierig gelegt. Matthias wies mich darauf hin und so konnte ich die Bahnen anpassen.   

Matthias: Eine grosse Herausforderung ist, dass das zur Verfügung stehende Laufgebiet für einen Team OL nicht riesengross ist. Der obere Waldbereich Leewald wird ja schon für den Schlusslauf gebraucht. Das bedeutet, dass man in diesem Waldbereich die ganz langen Bahnen legen muss, um auf die notwendige Distanz zu kommen. Dabei soll es für die Läufer und Läuferinnen spannend sein, auch wenn sie am Vortag zum Teil schon im gleichen Gebiet unterwegs waren. Auch für die kurzen Kategorien gilt es ansprechende Bahnen zu legen. Mit möglichst wenig Posten im oberen Waldbereich dennoch spannende und faire Bahnen anbieten!

Pascal, du warst selbst erfolgreicher Juniorenläufer. Was ist dir nun in der Rolle als Bahnleger wichtig?

Pascal: Dass die Bahnen dem Niveau der Läuferinnen und Läufer der einzelnen Kategorien gerecht werden! 

Matthias, wie können wir uns die Arbeit des Kontrolleurs vorstellen? Kontrolle braucht es auch, ob die Teams aus Profis und Anfängern wirklich zusammenlaufen.  Was kannst du uns dazu sagen?

Matthias: Grundsätzlich hat Pascal die grösste Arbeit, er muss die Bahnen alle legen und sich dabei überlegen, wie er es macht und wo er die Posten setzt. Meine Aufgabe ist es dann vorallem zu schauen, gibt es irgendwelche Fehler? Stimmen die Postennummern überein, stimmen die Symbole auf den Postenbeschreibungen? Gibt es Bahnen, wo ich finde, die sind zu lang, zu kurz oder zu schwierig? Dann haben wir das angeschaut, zusammenbesprochen und versucht, es so gut wie möglich zu optimieren.

Kontrolle braucht es auch, ob die Teams während des Laufes zusammenbleiben. Es gibt gewisse Kategorien, die lässt man wissen, wann ein Kontrollposten kommt. Da müssen alle drei Läufer vor Ort sein. Sonst ist es beim Berner Team OL so, dass die Kategorien nicht wissen, wann ein Kontrollposten kommt. Das heisst, sie müssen immer zusammenlaufen. Sonst haben sie das Problem, dass sie den Kontrollposten nicht stempeln dürfen.

Schlusslauf für den Nachwuchs BE/SO

Malin Lüthi und Amelie Krompass, v.l.

Amelie Krompass, Bucheggberger OL, und Malin Lüthi, OLG Biberist SO, kümmern sich um das Rahmenprogramm des Schlusslaufes für die Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren.

Amelie und Malin, welche Bedeutung hat der traditionsreiche Schlusslauf für den Nachwuchs? Wie sieht der Ablauf aus?

Amelie: Der Schlusslauf ist für den Nachwuchs ein wichtiges Rennen. Die ganze Saison über werden Punkte bei den Läufen gesammelt, am Schluss gibt es eine Rangliste. Normalerweise gibt es für den ersten Platz 30 Punkte, für den zweiten Rang 29. usw. Am Schlusslauf gibt es mehr Punkte (für den Erstplatzierten 40), ein gutes Resultat hier, kann für die Endrangliste noch viel ausmachen. Das Prozedere sieht so aus, dass die besten Zehn der jeweiligen Kategorie am Schluss starten mit fixen Startzeiten. Der oder die Beste im Zwischenklassement startet dann jeweils zuletzt. 

Malin: Als ich selbst noch als Nachwuchsläuferin am Schlusslauf startete, hatte dieser Anlass meiner Meinung nach noch einen höheren Stellenwert. Es war klar, dass man dort teilnimmt, egal ob man an fast allen regionalen OLs der Saison teilgenommen hat, oder nur gerade am Schlusslauf. Leider beobachte ich, dass dieser Schlusslauf etwas an Bedeutung verloren hat.

Der erste Teil des Schlusslaufes ist der 51. Biberister OL am Samstagnachmittag. Danach werden so schnell wie möglich die Punkte für die Gesamtwertung in den Nachwuchskategorien ausgerechnet, damit die Rangverkündig baldmöglichst über die Bühne gehen kann. Anschliessend ist eine Staffel für die Jugendlichen der teilnehmenden Vereine geplant, bei welcher das Mitmachen im Vordergrund steht. Für diejenigen, die in Rüttenen übernachten, gibt es danach Abendessen gekocht von unserem Festwirtschaftsteam rund um Michael Wyss und Mirjam Lüthi. Übernachtet wird dann in der Turnhalle.

Am Sonntagvormittag steht der 48. Berner Team-OL auf dem Programm. Dieser bildet dann definitiv den Abschluss der regionalen OL-Saison.

Worauf dürfen sich die Nachwuchsläuferinnen und -läufer freuen?

Malin: Die Nachwuchsläuferinnen dürfen sich auf ein OL-Weekend freuen, bei dem es nicht nur um den OL geht, sondern auch Zeit bleibt für geselliges Beisammensein und auch Freundschaften über die Vereinsgrenzen hinweg zu pflegen.

Amelie: Das Schlusslaufweekend ist immer ein Highlight und bleibt noch lange in Erinnerung. Neben dem Schlusslauf und Berner Team OL wird es ein abwechslungsreiches Programm an Aktivitäten geben. Zum einen mit dem sofit-Anhänger, der viele verschiedene Spiel- und Sportgeräte bietet, aber auch mit der traditionellen Nachwuchsstaffel oder dem Hallen Nacht OL. 

Ihr engagiert euch beide trotz Studium, du Amelie zur Sportwissenschaftlerin, und du Malin zur Juristin in der Nachwuchsförderung in den organisierenden Vereinen. Ihr organisiert Trainings und habt diesen Frühling auch ein OL-Lager durchgeführt? Was gefällt euch an dieser Aufgabe? Wo liegen die Herausforderungen?

Amelie Krompass, J+S Leiterin bei den Bucheggberger OL

Amelie: Ich finde es sehr schön, meine Leidenschaft fürs OL mit den Kindern teilen zu können. Ich konnte jahrelang selbst von den Trainings profitieren. Die gewonnen OL-Erfahrungen nun weitergeben zu können erfüllt mich sehr. Wenn die Kinder oder auch Erwachsenen nach dem Training mit einem Lächeln gehen, habe ich mein Ziel erreicht. Durch den Zusammenschluss des Trainings unserer beiden Vereine, haben wir mittlerweile eine grössere Gruppe. Dies motiviert noch einmal mehr. Das ImpOLs-Lager ist immer ein Highlight im Jahr. Ich habe selbst mehrere Male teilgenommen. Nun auch im Leiterteam zu sein und am Lagerleben teilzunehmen, macht mir sehr viel Spass und Freude. 

Die Schwierigkeit liegt sicher im Zeitmanagement. Ein Training zu planen ist aufwändig und braucht viel Zeit. Normalerweise bin ich am Mittwoch immer bis 18.00 Uhr an der Uni. Um ein Training zu leiten, muss ich mehrere Stunden Vorlesungen ausfallen lassen, die ich dann wieder aufholen muss. Dies erfordert eine gute Planung. Ich bin froh, können wir auf viele motivierte Leiter und Leiterinnen zählen, so kann man sich gut abwechseln.

Malin Lüthi, J+S Leiterin bei der OLG Biberist SO

Malin: Mir gefällt es, dass ich mit der Nachwuchsförderung mein Wissen über diesen tollen Sport weitergeben kann. Wenn ich als Dankeschön zufriedene Gesichter und positive Rückmeldungen zum Training erhalte, motiviert das schon sehr weiterzumachen und gibt einem das Gefühl das Richtige zu tun. Tatsächlich bringt diese Aufgabe auch einige Herausforderungen mit sich. Ein OL-Training zu organisieren ist schon sehr zeitintensiv. Denn es reicht nicht nur während der Trainingszeiten von 17.00 – 18.30 Uhr vor Ort zu sein, sondern es müssen auch die Bahnen gelegt werden, die Posten gesetzt und anschliessend wieder eingezogen werden. Da ich am Mittwochnachmittag nicht frei habe, muss ich schon gut planen und organisieren, dass es mir rechtzeitig ins OL-Training reicht. Jedoch muss man auch relativieren, denn ich kann mein Studium sehr frei gestalten und somit besser auch mal früher gehen, als wenn ich einer Erwerbsarbeit nachgehen würde. Wenn mir der OL aber nicht so sehr am Herzen läge, würde ich sicherlich nicht so viel Zeit dafür investieren.

Ihr seid als Jugendliche selbst Teilnehmerinnen des nach dem aktuellen Sponsor benannten Wenger Cups gewesen? Welche Erinnerungen daran sind heute noch wach? Welche Tipps möchtet ihr dem Nachwuchs mitgeben?

Malin: Ich habe nur positive Erinnerungen an die Schlusslauf-Weekends. So genau kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, jedoch war die Plausch-Staffel, die meistens vor der Rangverkündigung stattfand, immer ein Highlight. Dem Nachwuchs kann ich nur empfehlen am Schlusslaufweekend teilzunehmen, denn ich finde dieses nach wie vor eine tolle Sache.

Amelie: Ich kann mich noch an meine ersten Läufe erinnern. Zuerst bin ich mit meinen Eltern gelaufen. Mit 8 Jahren habe ich dann begonnen, erste Erfahrungen in der Kategorie D10 zu sammeln. Am meisten in Erinnerung sind mir die Wettkämpfe, für die ich am längsten gebraucht habe. Zweimal bin ich z.B. aus der Karte gelaufen. Einmal auf dem Weissenstein und das andere Mal aufgrund eines Parallelfehlers. Und einmal hatte ich gar keine Ahnung mehr, wo ich war, bin wieder den ganzen Weg zurück an den Start gelaufen, vom Start den Schildern entlang zum Ziel und vom Ziel mit meinen Eltern noch die fehlenden Posten abgelaufen. Ich hatte zwar schlussendlich alle Posten in der richtigen Reihenfolge gestempelt, jedoch mit über 1h Rückstand auf die restlichen Läuferinnen in meiner Kategorie 🙃 An die Schlusslauf Weekends kann ich mich nur noch vage erinnern. Vor allem die Nachwuchsstaffel und das Übernachten in der Turnhalle sind mir geblieben. Dem Nachwuchs versuche ich mitzugeben, dass sie möglichst viel Freude am Sport haben.

Fotos: A. Krompass und M. Lüthi

Saisonrückblick Adrian Jäggi

Adrian Jäggi gibt Einblick in seine Saison 2025. Lies in seinem Bericht, wie er trotz einer Verletzung zu Beginn der Vorbereitung auf einige Erfolge zurückblicken kann:

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