Lotta, Janik, Malin, Miron und Mirjam frönen dem Ski-OL und holen an Schweizer-Meisterschaften 2021 und 2022 gleich Podestplätze. Dazu gratulieren wir herzlich!

Wir tauchen mit ihnen in die Welt des Ski-OL ein:          

Lotta sagt: «Mich fasziniert am Ski-OL die Kombination von Langlauf und Kartenlesen. Ich weiss selbst nicht, warum ich so erfolgreich bin. Ich denke aber, da ich viel langlaufe und mich vom Fuss-OL her schnell orientieren kann.»

Janik berichtet: «Ich habe das Langlaufen entdeckt und bin dann ins Ski-OL-Lager gegangen. Dort nahmen wir an zwei Rennen teil und ich fand es eine gute Kombination zwischen Schnee, Langlaufen und OL. Es ist zudem auch ein gutes Fitnesstraining und man verbessert die Kondition. Es ist eine gute Abwechslung zum Fuss-OL. Kartentechnik und Routenwahlen sind auch sehr wichtig. Nach dem Rennen ist zudem eine gute Stimmung unter den Teilnehmern.»

Auf seine Podestplätze angesprochen meint er: «Ich mache viel Fuss-OL und dadurch bin ich gut in der Kartentechnik. Ich habe ausserdem eine gute Kondition, was mir zugutekommt. Auch ist die Konkurrenz nicht sehr gross.»   

Malin meint:«Mich fasziniert es, mich in einer schönen Winterlandschaft zu bewegenund dabei noch Posten zu finden.»                                                                            

Zu ihrem 3. Platz bemerkt sie: «Da eine Konkurrentin einen Postenfehler machte, erreichte ich den dritten Rang.» (Anmerkung: Malin mass sich mit dem Nachwuchskader.)

Mirjam bilanziert: «Ich habe es nur einmal ausprobiert, und werde es wohl auch dabei bleiben lassen.»

Miron gibt uns Einblick in seine Ski-OL Premiere: «Für mich stand wirklich nur das Erlebnis im Vordergrund, das “gute” Resultat kommt definitiv von der geringen Teilnehmerzahl. Ich wollte persönlich einfach einmal Ski-OL ausprobieren, nachdem ich mich bereits im Bike-OL ausprobiert hatte und mich hauptsächlich im Fuss-OL zu Hause fühle. Ich würde sagen meine Premiere war ein tolles Erlebnis. Spannend war für mich vorallem, dass im Ski-OL zusätzlich zur Ausdauer und dem Orientieren auch noch die Langlauf-Technik eine Rolle spielt. Für mich als nicht so begnadeten Langläufer sicher eine zusätzliche Herausforderung, speziell auf den engen teilweise recht abenteuerlichen Scooterspuren.»

Die Ski-OL Karte Hier die Bahn von Lotta, D14 (2.6 km, 40 m Steigung,13 Posten), welche auch von Janik und Mirjam gelaufen wurde. Die grün gestrichelten Scooterspuren werden extra gelegt. 

Die Karte ist ähnlich wie beim Bike-OL, nicht so detailliert. Die Massstäbe sind die gleichen wie beim Fuss-OL. Janik hatte 1:5’000, 1: 7’500 und am Wochenende im Jura war es 1:10’000. Die Loipen sind mit einem grünen, dicken Strich gekennzeichnet. Die Winterwanderwege sind schwarz gekennzeichnet und befahrbar. Es hat auch sogenannte Scooterspuren, das sind kleinere, befahrbare Verbindungen zwischen den Loipen. Man darf aber auch quer fahren, solange man kein Sperrgebiet befährt.

Die Orientierung im verschneiten Gelände

Lotta orientierte sich, indem sie auf markante Vegetationen (Waldgruppe), Häuser und auf die Verzweigungen von Scooterspuren und Loipe schaute. Miron orientierte sich so gut es ging am Loipennetz und den Scooterspuren. Zusätzlich waren ihm markante Objekte wie Häuser, Waldränder oder ein Bach sehr hilfreich. Im Ski-OL sei speziell die Routenwahl entscheidend. Er wählte aber seine Route immer so, dass sie möglichst einfach war und wich häufig auf die grossen Loipen aus. Zum Glück sehe man die Posten auch von weitem, so dass man weniger aufpassen müsse als im Fuss-OL.

Bild: Janik Burki in Les Bugnenets

Die Postenstandorte

Im Gegensatz zum Fuss-OL sind die Postenstandorte beim Ski-OL direkt neben der Loipe oder an einer Loipe-Scooterspur-Gabelung. Zudem gibt es beim Ski-OL keine Postenbeschreibung. Die Postennummern sind gleich beim jeweiligen Posten auf die Karte aufgedruckt.

Die Skitechnik

Bei der Skitechnik ist es von Vorteil, wenn man sie gut beherrscht. Sie ist wichtig für das Befahren der Scooterspuren und das Fahren abseits der Loipen. Doch nicht alline die Skitechnik ist entscheidend für den Erfolg, sondern das schnelle Orientieren und die Routenwahl sind genauso wichtig.

Bild: Mirjam Lüthi, 1. Rang, SM kurz 2022, DB, in Grindelwald
Bild: Miron Rulka, 2. Rang, SM kurz 2022, HA, in Grindelwald

https://ski-o-swiss.ch/

Fotos: Martin Jörg

Text: Jacqueline Bill