Nach der Sprint-Schweizermeisterschaftvom 6. September 2020 in Kreuzlingenerreichte Lotta Marit Lüthi, D12, eine Woche später auch an der Langdistanz-Schweizermeisterschaft in Steinmaur bei Bülach erneut den tollen 1. Rang.  

Nachdem Lotta am ersten Nationalen OL den zweiten Platz erreicht hatte, gab ihr der Gewinn der Sprint-SM 2,5 km / 15 m / 22 P. sehr viel Selbstvertrauen. Zumal sie im gut besetzten Teilnehmerfeld (34 T.) die Zweitplatzierte mit rund 2 Minuten auf der flachen Strecke distanzieren konnte. «Es war ein gutes Gefühl Erste zu sein und es machte mir sehr viel Spass.» 

Für die Langdistanz-Schweizermeisterschaft vom 12.09.20 bereitete sich Lotta nicht gross vor. Sie überlegte, dass sie zu Hause die Karte “Egg-Platten Wehntal” zusammen angeschaut hätten wie der Wald so sei. Er habe viele Wege und sei noch recht schwierig, wenn man quer laufen müsse. Am Mittwoch sei sie halt einfach ins OL-Training gegangen. «Mein Ziel war auch zu gewinnen, das konnte ich auch umsetzen», fügte sie an. Auf die Frage, ob sie das denn nur gedacht, oder auch anderen gesagt habe, lachte sie: «Meiner Mutter habe ich schon gesagt, dass es mein Ziel ist zu gewinnen. Sonst bin ich nicht so zufrieden, weil ich recht ehrgeizig bin.» 

Zu Beginn des Langdistanz-Wettkampfes 4,4 km / 150m / 13 P. hatte Lotta das Gefühl nicht so schnell unterwegs zu sein. Ein paar Posten musste sie quer anlaufen. Der Wald sei aber schön offen und gut belaufbar gewesen. Die Steigung habe sie herausgefordert. Da sie erst in der zweiten Hälfte des Teilnehmerfeldes der 32 Mädchen starten konnte, wusste sie um die bisher gelaufene Bestzeit. Ein Blick auf ihre Garmin-Uhr unterwegs mahnte sie, dass sie ein bisschen schneller rennen müsse. «Man ist wirklich kaputt im Ziel angekommen. Es war eine coole Bahn, wenn auch etwas schwieriger als sonst. Es war gut, und ich machte wirklich keinen Fehler», sprudelte es aus ihr heraus. 

Auf die Bilanz der beiden Medaillen angesprochen, meinte die junge OL-Läuferin: «Ich finde es ein mega cooles Gefühl immer zuoberst zu stehen. Jetzt, da es keine Rangverkündigung gibt, ist es zwar schon ein bisschen anders, aber das ist ja egal.» Die Medaillen wurden Lotta aufgrund des Covid-Schutzkonzeptes per Post zugestellt. 

Ihre OL-begeisterte Familie und die J+S Coaches der OLG Biberist SO unterstützen und begleiten die junge Orientierungsläuferin auf ihrem Weg. Nebst der Motivation vorne mithalten zu können, motivieren sie auch sportliche Vorbilder wie Simona Aebersold, Mujinga Kambundji und Giulia Steingruber. 

Die OLG Biberist SO gratuliert der erfolgreichen, aufgestellten Orientierungsläuferin ganz herzlich. 

18.9.2020/ J. Bill