Adrian Jäggi, 1998, selektioniert sich im zweiten Jahr für das A-Kader der Herren. Noé Henseler, 2006, selektioniert sich wiederum für die Anschlussgruppe. Wir gratulieren den beiden herzlich und wünschen eine gute Vorbereitung für die Saison 2023.

Adrian Jäggi in Pole-Position (Foto: Lars Gustafsson)

Adrian, du hast ein befrachtetes Jahr hinter dir. Sportlich wie auch beruflich hast du Vollgas gegeben. International konntest du mit dem 8. Rang an der Europameisterschaft in Litauen dein bestes Einzelergebnis feiern. National erreichtest du in der Jahrespunkteliste 59 Punkte. Das bedeutet nur einen Punkt Rückstand auf den acht Jahre älteren, abtretenden Dominator Simon Brändli.

Was heisst das nun für dich auf nationaler Ebene?

Nach sehr guten Rennen im Frühling, als ich drei von vier Wertungen für den SwissCup gewonnen habe, lag ich sogar lange in Führung. Gegen Schluss war aber Simon dann wieder etwas schneller als ich, und so reichte es am Ende ganz knapp nicht für den Sieg. Das soll sich aber in den nächsten Jahren ändern.

Was traust du dir auf dem internationalen Parkett in der kommenden Saison zu?

Ich möchte mich stetig verbessern, und nach dem 8. Rang an der EM letztes Jahr setze ich mir ein Diplom (bis 6. Rang) zum Ziel für diese Saison. Es wird ebenfalls spannend zu sehen, ob wir nach dem Abtritt von Simon mit dem Herrenteam in der Staffel an die Erfolge der letzten beiden Jahre anknüpfen können.

Noé Henseler (Foto: Adrian Jäggi)

Noé, 2006, du giltst als Nachwuchstalent: an der Europameisterschaft in Litauen hast du mit 5. und 6. Platz, zwei Diplome erreicht, an der Schweizermeisterschaft Langdistanz als 16-Jähriger bei H20 den 1. Rang.

Welches Fazit ziehst du persönlich in Bezug auf die nationale und internationale Saison 2022?

Die Resultate in der Saison 2022 fielen deutlich konstanter aus im Vergleich zum vorherigen Jahr. Die internationalen Wettkämpfe fanden für mich zwischen März und Juni statt. Die nationalen Rennen, welche im Herbst stattfanden, konnte ich erneut erfolgreich beenden. Allerdings sind diese Wettkämpfe für den Vergleich zur Gegnerschaft nicht wirklich ausschlaggebend, da es an teilnehmenden Personen in meinem Alter fehlt. Dies ist zum Glück international nicht der Fall. So kann ich mit den konstanten Resultaten voll motiviert in die Saison 2023 starten.

Wie können wir uns das Training in der Anschlussgruppe vorstellen?

Da ich in der Anschlussgruppe bin, darf ich bei Trainings des Nationalkaders, wie z. B. zur EM-Vorbereitung teilnehmen. Diese finden vor allem vor internationalen Wettkämpfen statt, können aber auch ausserhalb der Saison sein. Der grösste Teil besteht aus MTBO-Trainings jedoch gibt es jährlich auch einen Leistungs-Test auf dem Bremerloop in Bern.

Da die meisten Trainingsstunden ausserhalb der Anschlussgruppe absolviert werden, steht bei den gemeinsamen Trainings der Vergleich zu den anderen Sportlern im Vordergrund.

Jacqueline Bill, jacqueline.bill@solnet.ch