Orientierungslaufgruppe Biberist Solothurn

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Saisonbericht 2022 Stefanie Burki

Mit grosser Vorfreude auf die neue Saison begann ich mit der Saisonplanung und setzte mir meine Ziele. Um im Frühling physisch möglichst fit zu sein, erstellte ich mit Hilfe von Jost einen Grundlagentrainingsplan. Bei einem Grundlagentraining setzt man den Schwerpunkt auf die Ausdauer. Das heisst, dass man die Trainingsdauer der Trainingseinheiten erhöht. Zu einem abwechslungsreichen Training gehören aber auch intensivere Trainingseinheiten, wie Intervalle. Durch das Grundlagentraining legt man in der Wintersaison eine physische Basis, auf der man im Frühling aufbauen kann. Jedoch wollte ich meine OL-Technischen Fähigkeiten nicht vernachlässigen und begann mit dem Erstellen eines Drehbuches. Ein Drehbuch ist eine klare Anleitung für den OL oder so zusagen das Kochrezept für den OL.

Es hilft in Stresssituationen, wie zum Beispiel in der Startphase, beim einem Gegnerkontakt oder bei der Fehlerverarbeitung, einen roten Faden zu haben. Beim Erstellen dieses Drehbuches, wurde mir schnell klar, dass es bei dem Umsetzen von der Theorie in die Praxis viel Geduld brauchen wird, bis es funktioniert. Jedoch machte es mir Spass, mich mit mir auseinander zu setzen und herauszufinden, wie ich wirklich OL mache und wie ich im Optimalfall OL machen würde.

Die Wintersaison ging durch die Kartentrainings der OLG Biberist, die Kazu’s mit dem NWK Be/So und das Ski-O Lager in Davos wie im Flug vorbei und ich war gut für die neue Saison vorbereitet. Somit startete ich gut in die Wettkampfsaison und lief an den Nationalen-OLs konstant in die Top 10. Jedoch unterliefen mir immer noch kleinere Fehler und ich hatte Mühe, mein Drehbuch während des Wettkampfs anzuwenden.

Um die Anwendung meines Drehbuches zu üben, nutzte ich das Frühlingstrainingslager, das in Haut- Valromey, Frankreich, stattfand. Dabei
stellte ich fest, dass ich bei meinem
Drehbuch noch mehr ins Detail gehen muss

und es ein längerer Prozess ist, ein perfektes Drehbuch aufzustellen. Allerdings steigerte es mein Selbstvertrauen und gab mir immer mehr Sicherheit während des OLs. Es freute mich, dass sich die Arbeit auszahlte und ich so meine Fehleranzahl minimieren konnte. Das Gelände war ein typisches Juragelände und eine technische Herausforderung. Jedoch machte es mir sehr viel Spass, mit Hilfe des Reliefs OL zu machen.

Kurz darauf fanden die Testläufe für die EYOC und JWOC auf der Karte Le Risoux, Frankreich, statt. Für mich war das Frühlingstrainingslager eine gute Vorbereitung und ich fühlte mich in guter Form. Das bestätigte sich auch, als ich auf den 5. Rang in der Mitteldistanz und auf den 8. Rang in der Langdistanz lief. Obwohl ich bei beiden Läufen Fehler machte, freute ich mich sehr über die guten Resultate. Beim Sprint-Testlauf in Neuenburg versuchte ich noch einmal alles zu geben. Doch leider kam nicht alles wie geplant. Denn vier Tage vor dem Sprinttestlauf machte ich an der 3. Etappe der 5 EGK Days in Neuenburg einen Misstritt und musste aufgeben. Nun war Fuss hochlagern, kühlen, Druckverband und einen klaren Kopf bewahren angesagt. Aber zum Glück war die Schwellung am Sonntag wieder weg und ich fühlte mich genug fit, um am Sprint teilzunehmen. Jedoch rutschte ich vor dem 9. Posten aus und machte wieder einen Misstritt, dieses Mal aber mit dem anderen Fuss. Mir wurde schnell bewusst, dass es keinen Sinn machte, mit Schmerzen den Wettkampf weiter zu laufen. So landete ich in dieser Woche zum zweiten Mal bei der Sanität. Was für ein Pech! Die Enttäuschung war gross, aber ich wusste, dass die Saison noch lange nicht vorbei ist und ich wollte mich nicht von dieser Niederlage klein kriegen lassen. Nachdem ich mich drei Wochen lang mit lockerem Lauftraining, Velofahren, Kraftübungen und Fussgelenkübungen zufriedengeben musste, begann ich wieder im alten Trainingsrhythmus zu trainieren.

Die Vorfreude auf das zweiwöchige Trainingslager in Schweden war gross, da ich noch nie in Schweden OL gemacht hatte. Deshalb konnte ich es kaum erwarten, als es endlich mit dem Zug los ging. In der ersten Woche trainierten wir in der Gegend von Göteborg, das ist im Süden von Schweden. In der zweiten Woche trainierten wir in Mora, das weiter nordwärts liegt und uns ermöglichte, in einem anderen Gelände zu laufen. Die Wälder waren ein Traum, denn sie sind perfekt geeignet, um das Kompasslaufen zu üben. Jedoch war es sehr verlockend in einem etwas höheren Tempo zu laufen, da man eine gute Sicht hatte und es keine Dornen gab. Ich nutzt dies wohl zu fest aus und machte trotz Tape in der Mitte des Trainingslagers erneut einen Misstritt, bei dem mein Fuss wieder anschwoll. Ich hatte wirklich Pech! So verpasste ich zwei Trainingseinheiten und konnte die restlichen Trainings nur in einem langsameren Tempo absolvieren. Trotzdem war es ein unvergessliches Erlebnis. Schweden, ich komme wieder!

Durch die guten Testlaufresultate im Frühling durfte ich für das A-Team des NWK Be/So am Jugendcup starten.

Da meine Füsse mir auch in der Herbstsaison immer wieder Schwierigkeiten bereiteten, ging ich schlussendlich zum Arzt. Nun war klar, dass ich meine Bänder überdehnt hatte und sich meine Füsse durch die hohe Belastung gar nicht richtig erholen konnten. Mit gezielter Physio sollte ich dies jedoch wieder hinkriegen.

Als letzte Programmpunkte dieser Saison waren der Berner Team-OL und die TOM angesagt. Bei beiden Wettkämpfen lief mein Team auf das Podest, was mich sehr freute.

Nun neigte sich die Saison dem Ende zu und ich machte mich an das Auswerten, leider zum letzten Mal mit meiner Kadertrainerin Tahlia, da sie den Soubärehufe verlässt. Vielen herzlichen Dank Thalia, dass du mich während meinen zwei ersten Kaderjahren immer unterstützt hast, ich wünsche dir alles Gute!

Aber auch von Jost bekomme ich immer wieder nützliche Tipps, wie ich mich insbesondere technisch verbessern kann. Das ich sehr schätze, denn ich weiss, es ist nicht selbstverständlich, dass mich mein Umfeld immer unterstützt! Merci vüu mou!

Danke an alle Helferinnen und Helfer

Foto: Stadtführerin Solothurn

Die OL-Saison 2022 ist Geschichte. Nicht nur für all jene, die wettkampfmässig in Wäldern und Städten unterwegs waren, sondern auch für jene, die hinter den Kulissen die zahlreichen OL-Erlebnisse erst möglich gemacht haben. In unserem Sport kennen die meisten beide Seiten der Medaille. Als Dankeschön hat der Vorstand der OL-Gruppe Biberist SO (sie leisten ganz viel Arbeit hinter den Kulissen!) für ihr Jahresabschlussessen alle Helferinnen und Helfer eingeladen, die sich an der diesjährigen MOM und WUCO und für die OLG besonders engagiert haben.

Als Vorspeise zu Pizza, Spaghetti und Tiramisu gab es Heilige, Hexen, Henker und Halunken. Auf einem Rundgang durch die Solothurner Altstadt wurde spannendes Hintergrundwissen serviert zu Orten, die wir sonst nur als Postenstandorte kennen. Etwa zu den beiden römischen Säulen, während eines Sprints nicht unbedingt im Fokus der Aufmerksamkeit (Katzentreppe oben, Westseite oder Ostseite, oberhalb). Wir wissen jetzt auch, dass Hexen und Halunken im dunklen Solothurner Mittelalter oft Opfer des damals herrschenden Aberglaubens wurden oder die Scharfrichter aus Henker-Familiendynastien stammten. Danke an die Organisatorin Daniela Burki, die Stadt mal vor diesem historischen Hintergrund kennenzulernen.

Fast zeitgleich und sehr passend zum Nachtessen für die Helferinnen und Helfer der abgelaufenen Saison ist der Abschlussbericht für die Studentenweltmeisterschaft 2022 in Magglingen-Biel erschienen. OK-Präsident Fritz Aebi (OLG Herzogenbuchsee) zog eine äusserst positive Bilanz und dankte insbesondere den 300 Freiwilligen für ihre unentbehrliche Arbeit. Den vollständigen Schlussbericht (auf Englisch) findet ihr hier: Final Report ebenso ein filmischer Rückblick auf die WUCO 2022.

Text: Ruedi Bösch


Saisonbericht Adrian Jäggi

Lies hier in diesem Bericht, wie Adrian die Saison 2022 erlebt hat!

Die OLG am Kinderfest in Biberist

Foto: Regula Jäggi hilft beim Start ins Stempellabyrinth

Nach zwei Jahren Zwangspause konnte das Kinderfest Biberist am Kilbisonntag, 11. September 2022, wiederum durchgeführt werden. Für alle Kinder vom Kindergarten bis zur 5. Klasse standen 20 Posten im Bleichenmatt-Areal bereit. So auch der Posten 14 der Orientierungslaufgruppe Biberist SO. Unter der engagierten Leitung von Regula Jäggi wurden OL-Erlebnisse angeboten: Bei den Kleineren war der OL-Posten «mit der Angelrute stempeln» am beliebtesten. Die etwas grösseren Kinder standen Schlange für das Stempellabyrinth, das Bahnen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden anbot. Väter zeigten sich beeindruckt, dass sogar ein OL mit zehn Posten auf der Schulhauskarte vorbereitet war, und ermunterten ihre Sprösslinge zu starten. Eine Mutter hingegen erinnerte sich mit Schrecken an ihre eignen OL-Erlebnisse im Schulalter. Und das grossformatige, anspruchsvolle Memory mit Kartenausschnitten verlockte zum Spielen. War es beim Einrichten ab 8 Uhr noch ruhig gewesen, herrschte ab 10.30 Uhr bis zum Schluss Hochbetrieb. Das Helferteam hatte alle Hände voll zu tun, um die vielen Kinder und ihre Eltern in die Handhabung der Karte, den Gebrauch des Badges oder der Stempelzange einzuführen, jedem Kind seinen Lauf auszuwerten und das Material wieder zu ordnen. Nur gut, dass es ab Mittag Verstärkung gab; denn mehr als 540 Kinder profitierten vom Angebot. Zur Bestätigung gab es einen Kleber vom Posten 14, und weiter ging es zum nächsten Posten. Zufriedene, glückliche Gesichter bei Klein und Gross prägten dieses sonnige Kinderfest.

Text und Foto: J. Bill

OL Weekend im Tessin 27./28. August 2022

Auf ins Tessin!

Leider folgten nur acht Vereinsmitglieder der Einladung fürs Club-Wochenende 2022. Nichtsdestotrotz machten wir uns am Samstagmorgen zu dritt mit dem Zug auf die lange Reise ins Tessin. Erst dort trafen wir die anderen Clubmitglieder im WKZ in Campra, im Bleniotal, da diese individuell anreisten. Auch liefen noch Fünf weitere Clubmitglieder an den 2 Nationalen Läufen, übernachteten jedoch leider nicht bei uns in der Unterkunft La Montanina in Camperio.

Am Samstag stand die Mitteldistanz auf der Karte Campra auf dem Programm. Alle freuten sich für einmal in anderem Gelände zu laufen, und die OL-Kenntnisse im alpinen Gelände zu testen. Nach dem Lauf war dann bereits wieder vor dem Lauf; denn am Sonntag wartete auf die Busfahrt Richtung Lukmanier, da die Langdistanz auf der Karte Campra-Dötra Piansegno ausgetragen wurde.

Doch dazwischen gab es im WKZ und dann auch in der gemütlichen Gruppenunterkunft viele Gelegenheiten clubübergreifende Kontakte zu pflegen. Bei einem feinen Nachtessen liess es sich wunderbar fachsimpeln, die Routenwahlen besprechen und Tipps bei den älteren Clubmitgliedern holen. Auch lebte dieses oder jenes Erlebnis aus vergangenen OL-Tagen wieder auf! Da es für die Jugendkategorien auch ein Testwochenende für das Regionalkader war, verabschiedeten wir zwei JuniorInnen uns beizeiten und liessen uns auch durch dieses oder jenes nächtliche Nebengeräusch nicht stören.

Nach einem feinen Frühstück machten wir uns am Sonntagmorgen auf zur Langdistanz. Vor imposanter Bergkulisse galt es erneut, die optimale Route im steil abfallenden Gelände zu finden. Nach einer Stärkung, traditionell (Polenta) oder eher modern (Hot Dog) wartete dann bereits der Bus Richtung Biasca. Noch kurz alle zusammentrommeln für ein Foto für die Homepage und schon hiess es «Arrivederci Campra». Auf der Heimreise stiessen wir auf jene fünf Clubmitglieder, die sich selbst organisiert hatten und so konnten wir auf der langen Zugfahrt auch noch mit ihnen das Zusammensein geniessen.

Rangliste Nat_OL Mitteldistanz

Rangliste Nat_OL Langdistanz

Text:  Stefanie und Janik, 28.8.2022

Foto: Thomas Jäggi

OLG Biberist SO Team im Bleniotal

Klubmeisterschaft 2022 im Buechhof

Der neue Klubmeister ist erkoren. Der Bericht von Jacqueline Bill ist in der Solothurner Zeitung erschienen. Vielen Dank an Janik, Lotta und Thomas für das Organisieren.

Bilder: Jacqueline Bill

Jugendcup 2022: selektioniert sind Stefanie, Lotta und Janik

Stefanie Burki (Foto: Philipp von Arx)

Lotta Marit Lüthi (Foto: Alphafoto)

Stefanie Burki, D16 und Lotta Marit Lüthi D14 sind im A-Team Girls und Janik Burki H14 ist im D-Team Boys des Nachwuchskaders BE/SO selektioniert. Eine Premiere für unsere drei erfolgreichen Nachwuchsläufer*innen in einem Viererteam am Saison-Höhepunkt zu starten!

Janik Burki (Foto: Silvan Schletti)

Sie nehmen am zweitägigen Vergleichswettkampf zwischen den Regionalkadern der Schweiz teil. Am Samstag, 3. September ist der Staffellauf im Bad Schauenburg. Am Sonntag, 4. September findet der Einzellauf Kei-Thiersteinberg im Rahmen des 8. Nationalen OL Langdistanz statt.

«Die Selektion hat mich sehr gefreut. Sie bestätigt mir, dass ich auf einem guten Weg bin und gute Resultate erzielt habe», meint Janik. 

«Die Selektion hat mir gezeigt, dass ich diese Saison bis jetzt regional wie auch national vorne mitlaufen konnte», sagt Lotta.

Stefanie, die Nachwuchskaderläuferin, hält fest: «Ich freue mich sehr, dass ich dieses Jahr im A-Team laufen darf. Für mich ist es der Lohn für meine guten Resultate an den beiden Testläufen vom Frühjahr im französischen Jura. Cool, dass auch Lotta im selben Team läuft.»

Am Start stehen pro Kader je ein vierköpfiges Damen- und Herrenteam, welche aus einem D/H14-, D/H16-, D/H18- und D/H20-Mitglied besteht. Nur die Ergebnisse dieser acht Läuferinnen und Läufer werden für die Gesamtwertung gezählt und entscheiden darüber, welches Nachwuchskader den begehrten Jugendcup-Pokal mit nach Hause nehmen darf.

Ende Sommerferien findet ein Kaderzusammenzug statt, wo das Motto und das passende Outfit kreiert werden. Philipp von Arx und sein Trainer-Team werden die Soubäre sicher gut betreuen.

2018 hat das Regionalkader BE/SO das letzte Mal gesiegt. Wir wünschen weiterhin gutes Training, viel Vorfreude aufs Erlebnis und wünschen dann toi, toi, toi!

Text: J. Bill

1418coach Rückblick

Am Samstagmorgen reisten wir vier Junioren der OLG Biberist SO mit dem Zug nach Bern, ins Zentrum Sport und Sportwissenschaft. Dort wurde nämlich der zweitägigen Kurs zum 1418coach durchgeführt. An diesem Wochenende wurden 14 bis 18-Jährige zu Hilfsleitern in ihren jeweiligen Sportarten ausgebildet. In Bern waren insgesamt 80 Teilnehmer der Sportarten OL, Fechten, Fussball, Kampfsport und Schwimmen vertreten.

Nach einer kurzen Begrüssung mit Spiel wurden wir in unsere Sportarten aufgeteilt. Wir OL-Läufer gingen zum in der Nähe gelegenen Schulhausareal Hochfeld, auf dem wir neben OLMU (Orientieren, Laufen, Mental, Umfeld) und O-Kompetenzen (Richtung und Kompass, Kartenlesen, Routenwahl etc.) auch das NORDA-Prinzip (Norden, Orientieren, Richtung, Distanz, Auf und Ab) kennen lernten und mit Spielen praktisch anwendeten. Mit einer OL Bahn durch Bern ging es pünktlich zum Zmittag wieder zurück ins Sportzentrum.

Am Nachmittag lernten wir, auf was wir beim Legen einer OL-Bahn für die verschiedenen Kategorien achten müssen. Danach planten wir eine OL-Schnupperlektion, welche wir in drei Posten aufteilten, in welchen wir die Grundlagen des OLs spielerisch erklärten. Gleich danach besuchten wir die Lektion der Fussballer:innen und konnten da unser mehr oder weniger vorhandenes Können am Ball beweisen. Dann ging es auch schon in die Jugendherberge Bern, wo es ein sehr leckeres Abendessen gab.

Am Abend gab es einen Foto-OL in Bern den wir in Gruppen absolvierten. Da an diesem Wochenende auch das Stadtfest in Bern war, war in der Stadt sehr viel los und wir konnten am einen oder anderen Ort die Musik geniessen.

Nach der sehr erholsamen Nacht ging es nach dem Frühstück um 8:00 bereits zurück ins Sportzentrum, wo wir noch unsere Lektionen fertig planen konnten und alle ein cooles 1418coach-Shirt bekommen haben. Wir haben uns dann in zwei Gruppen aufgeteilt; die Erste stellte zuerst einer Gruppe von Fussballer:innen, Fechter:innen und Kampfsportler:innen den Orientierungslauf vor, während die zweite Gruppe in dieser Zeit eine Lektion einer anderen Sportart besuchte. Dann wurde gewechselt und wir durften die Fecht-Schnupperlektion besuchen.

Nach dem Mittagessen konnten wir in der Halle selbstständig Spiele und kleine Wettkämpfe machen, bevor es dann noch etwas Theorie zum Thema «Umgang mit Kindern»und «Störungen während eines Trainings» gab. Nachdem wir kurz ein paar «Fangis» Spielformen angeschaut haben gab es einen kleinen Rückblick des Wochenendes. Natürlich wurden da auch noch die Gewinner des Foto-OLs mit den meisten und vor allem schönsten Bildern gekürt (Merci an alle hilfsbereiten Berner am Stadtfest 😊).

Zum Schluss gab es dann noch für alle ein Diplom, da wir ja nun alle 1418coaches sind! Sehr erschöpft von den zwei anstrengenden Tagen, aber vorwiegend glücklich machten wir uns auf den Heimweg. Wir haben viel gelernt, alte Freundschaften aufgefrischt und neue geknüpft. Es hat sehr viel Spass gemacht und ich empfehle jedem, der sich noch unsicher ist, diesen Kurs auch zu besuchen!

Top Ten Plätze für Adrian Jäggi und Noé Henseler, Bike-OL EM in Litauen, 17. – 22.05.2022

Massenstart EMBTBOC2022, Foto: EMTBOC2022

Simon Brändli, Elite, wird Europameister in der Langdistanz! EM Langdistanz

Adrian Jäggi an der EMTBOC2022, Foto: EMTBOC2022
Adrian Jäggi beim Zielposten, Foto: Patrick Henseler

Adrian Jäggi, Elite, erreichte in der Langdistanz den 8. Rang im 63-köpfigen Teilnehmerfeld.Vier Schweizer (Brändli, Jäggi, Hotz, Rieder) massen sich mit den anderen 16 Nationen. Nach schwierigem Start (17. Rang) steigerte sich Adrian kontinuierlich und fuhr ab der zweiten Rennhälfte konstant auf dem 8. Rang. Mit seiner Zeit von 1:51:09 erreichte er gut vier Minuten hinter dem Erstplatzierten Simon Brändli das Ziel. Die weiteren Rennen hat Adrian auf seiner Homepage Adrian Jäggi eindrücklich dokumentiert. Adrian, wir freuen uns mit dir über deinen grossartigen 8. Rang und gratulieren herzlich zu deinen Leistungen!

Adrian, was bedeutet dir diese Rangierung?

Sie bedeutet viel für mich! Es ist eine Bestätigung für meine gute Form, die ich in den letzten beiden EM Langdistanzen zeigen konnte. Es stimmt mich zuversichtlich für die kommenden Saisonhöhepunkte!

Du hast letztes Jahr dein Elektroingenieurstudium abgeschlossen, und arbeitest nun 40 % als Assistent an der BFH in Burgdorf und an deinem Masterstudium, daneben setzt du auf den Leistungssport. Wie ist das für dich?

Es ist definitiv immer viel los. Im Masterstudium belege ich momentan 3 Module (9ECTS), daneben arbeite ich an der ersten Projektarbeit (ebenfalls 9 ECTS) an einem Projekt für das Institut, in dem ich angestellt bin. Mein Chef ist zum Glück äussert flexibel und verständnisvoll für meine sehr intensive «Nebenbeschäftigung». Ich freue mich trotzdem auf die Semesterferien nach den Prüfungen in den nächsten beiden Wochen, dann fällt zumindest 1/3 meiner Beschäftigung vorübergehend weg.

Als nächstes grosses Ziel stehen die Weltmeisterschaften in Schweden an, 10.-20. Juli 22. Wie sieht deine Vorbereitung darauf aus?

Nach der EM ging es direkt ins Trainingslager für die WM nach Falun und Leksand. Wir trainierten in relevanten Geländen und bestritten Schweden-Cup Rennen in Leksand. Dies war ein sehr wichtiger Teil der Vorbereitung. Unmittelbar danach stand noch ein Rennwochenende in Fontainebleau an, und da zeigte sich bei mir, dass langsam alles etwas zu viel wurde. Nach einer grossen Erschöpfung geht es mir aber unterdessen wieder super und meine Trainingswerte stimmen mich wieder zuversichtlich für die kommende WM! Mein Ellbogen, den ich Frankreich nähen musste, ist ebenfalls wieder geheilt!

Du hast Simon Brändli in dieser Saison national schon mehrmals bezwungen. Er hat sein eigentliches Ziel, den Spint zu gewinnen, verpasst. Nach seinem Europameistertitel in der Langdistanz wird er zitiert: « Ich musste diesen vierten Platz zuerst verarbeiten und mental daran arbeiten, dass ich trotzdem auch heute voll an mich glaube.» Welchen Stellenwert hat die mentale Vorbereitung für dich?

Simi ist einer, der sich sehr gut auf die wichtigen Wettkämpfe fokussieren kann. Nicht dass ihm die Swiss-Cup Rennen unwichtig wären, aber da schaffe ich es doch häufiger, ihn zu schlagen, als an wichtigen Rennen. Ich stehe an einem ganz anderen Punkt als Simi, der in jedem Rennen um die Medaillen kämpft. Ich weiss, dass ich in gewissen Geländen mehr Vorteile habe als in anderen, so liegen mir hügelige Gelände deutlich besser als flache. Während dem Rennen fokussiere ich mich ebenfalls nur aufs Hier und Jetzt, und versuche immer mein Bestes zu geben, auch wenn mir ein Gelände nicht liegt. Es geht bei mir schliesslich um jeden Rang, und (noch) nicht darum, der absolut Schnellste zu sein.

Noé Henseler beim Zielposten, Foto: Patrick Henseler

Noé Henseler (Jugend) gehört seit der Saison 2020 der Anschlussgruppe des Bike-OL Nationalkaders an. Er erreichte beim Mitteldistanz Rennen mit dem 6. Rang einen Diplomplatz. In der Langdistanz spurtet er zu Rang 5 in einem 33-köpfigen Teilnehmerfeld. Mit einer Zeit von 1:15:41 verlor er knapp 3.33 Minuten auf den Erstplatzierten Leclere. Noé, wir freuen uns mit dir über deine Erfolge und gratulieren herzlich zu diesen ausserordentlichen Leistungen!

Noé, was bedeuten dir diese Rangierungen?

Für mich war es eine Bestätigung meiner Leitungen nach der EYMTBOC in Portugal. Diese Resultate sind für mich eine gute Basis für weitere Wettkämpfe.

Was lässt dich in einem Feld von 13 Nationen so erfolgreich mithalten? Überwiegt jugendliche Unbekümmertheit oder grosses Selbstvertrauen?

Ich finde es sehr anspornend in diesem internationalen Feld starten zu dürfen. Der kollegiale Umgang mit den anderen Nationen bereitet mir viel Freude.

Wieviel Zeit wendest du inzwischen für dein Training auf?

Circa 10-15h pro Woche

Du bist 15-jährig und besuchst die Kantonsschule. Wie gelingt es dir Schule und Sport unter einen Hut zu bringen?

Ich habe einen grossen Hut. 😉

Text: J. Bill / Fotos: P. Henseler und EMTBOC2022

16 Jahre im Dienst von «OL und Umwelt»

Roger Müller

Roger Müller hatte 16 Jahre lang die Leitung der regionalen Fachstelle OL und Umwelt beim Solothurnischen OL Verband, SKOLV, inne. An der Delegiertenversammlung SKOLV vom 15. März 2022 wurde sein langjähriger Einsatz verdankt und sein Rücktritt Tatsache. Im folgenden Gespräch erfahren wir mehr über sein Engagement für die Karten des Orientierungslaufes.

Interview mit Roger Müller

Sein Nachfolger ist Alexander Schwab von der OL Regio Olten.

Text/Foto/Audiodatei: J. Bill

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